Aktualisiert am: 6/3/2025
Wie wird Ginger Ale hergestellt?

Ginger Ale hat sich sowohl als erfrischendes Erfrischungsgetränk als auch als unverzichtbarer Mixer hinter der Bar einen Namen gemacht. Sein Reiz liegt in einer sanften Schärfe, einem würzigen Aroma und dem prickelnden Gefühl der Kohlensäure. Aber wie wird roher Ingwer in das knackige, sprudelnde Getränk verwandelt, das im Ladenregal zu finden ist? Die Herstellungsmethoden für Ginger Ale können stark variieren, von traditioneller Fermentation bis hin zur großindustriellen Produktion.
Traditionell fermentiertes Ginger Ale
Klassische Ginger-Ale-Rezepte basieren auf Fermentation – einem natürlichen Prozess, bei dem Ingwer, Zucker und Wasser verwendet werden, um sowohl Geschmack als auch Bläschen zu erzeugen. Das Ergebnis ist ein hausgemachtes Getränk mit Komplexität, einem Hauch von Würze und subtiler Süße. Hier ist eine Aufschlüsselung, wie die ursprüngliche Methode funktioniert:
- Frischen Ingwer reiben, um aromatische Verbindungen und natürliche Enzyme freizusetzen.
- Den Ingwer mit Zucker und Wasser vermischen, um eine Basis zu schaffen.
- Optional: Zitronensaft für zusätzliche Frische oder eine Prise Hefe zur Unterstützung der Fermentation hinzufügen.
- Die Mischung in eine Flasche oder ein Glasgefäß füllen und bei Raumtemperatur bis zu 48 Stunden fermentieren lassen.
- Während die Hefe den Zucker verstoffwechselt, entsteht natürliche Kohlensäure und eine geringe Alkoholmenge (meist weniger als 1%).
- Nach dem Sprudeln kühlen, um die Fermentation zu stoppen. Abseihen und über Eis für ein klassisches, würzig-süßes Ginger Ale servieren.
Moderne kommerzielle Herstellung von Ginger Ale
Das meiste Ginger Ale in Dosen oder Flaschen wird heutzutage ganz anders hergestellt als das traditionelle Hausrezept. Große Hersteller verzichten oft auf die Fermentation zugunsten von Konsistenz und verwenden kohlensäurehaltiges Wasser und Aromen für die Massenproduktion. So funktioniert modernes Ginger Ale in der Regel:
- Kohlensäurehaltiges Wasser mit Süßungsmitteln mischen (oft Maissirup mit hohem Fructosegehalt oder Rohrzucker).
- Ingweraroma hinzufügen, das aus echtem Ingwerextrakt, natürlichen Aromen oder künstlichen Duftstoffen stammen kann.
- Zitronensäure oder andere Säuren einbringen, um die Süße auszubalancieren und den Geschmack aufzufrischen.
- Die Mischung für Klarheit und Chargenkonsistenz filtern.
- Das fertige Ginger Ale unter Druck abfüllen, um die Kohlensäure zu erhalten.

Wichtige Zutaten für hausgemachtes Ginger Ale
- Frischer Ingwer (für würzigen, authentischen Geschmack)
- Rohrzucker oder eine andere fermentierbare Zuckerart
- Wasser (wenn möglich gefiltert)
- Zitronensaft (optional, für zusätzliche Frische)
- Bäckerhefe (sehr geringe Menge, aktiviert die Fermentation)
Diese Variante liefert echten Ingwergeschmack und natürliche Kohlensäure, im Gegensatz zu kommerziellen Limonaden, die auf Aromen und erzwungene Kohlensäure setzen.
Geschmacks- und Gesundheitsnotizen
Traditionelles Ginger Ale bewahrt mehr der wärmenden Verbindungen des Ingwers – wie Gingerol und Shogaol – die teilweise für die charakteristische Schärfe und die Verdauungsvorteile verantwortlich sind. Kommerzielle Marken zielen typischerweise auf ein milderes, allgemein süßeres Profil ab, mit weniger Schärfe und Bitterkeit. Für diejenigen, die den robusten, echten Ingwergeschmack bevorzugen, stechen hausgemachte Versionen hervor; aber wenn Konsistenz und Haltbarkeit Priorität haben, bietet abgepacktes Ginger Ale Bequemlichkeit.