Aktualisiert am: 6/3/2025
Was ist die Geschichte hinter dem Kupferbecher und Moscow Mule?

Der Moscow Mule fällt nicht nur durch seinen Ingwer- und Limettenschuss auf, sondern auch durch seinen charakteristischen Kupferbecher – ein visuelles und sinnliches Zeichen des Cocktails. Die Rückverfolgung, wie diese unerwartete Kombination zu einem Klassiker des 20. Jahrhunderts wurde, offenbart eine Geschichte von erfinderischem Marketing, Zufall und amerikanischer Trinkkultur.
Ursprung des Moscow Mule: Ein Cocktail aus der Not geboren
Anfang der 1940er Jahre war Wodka in den Vereinigten Staaten schwer verkäuflich. Gleichzeitig hatte John Martin von Heublein Inc. kürzlich die Rechte an Smirnoff Vodka erworben, und Jack Morgan, Besitzer des Cock 'n' Bull Pubs in Los Angeles, hatte einen Überschuss an würzigem Ingwerbierden nur wenige Amerikaner zu verwenden wussten. Ihre Lösung? Einen erfrischenden, zugänglichen Cocktail kreieren, der Wodka, Ingwerbier und frischen Limettensaft vereint – so entstand der Moscow Mule.
Der Kupferbecher: Cleveres Marketing und sofortiger Kultstatus
Das legendäre kupferne Gefäß des Cocktails geht auf eine Frau namens Sophie Berezinski zurück, die aus Russland eingewandert war und Hunderte unverkaufter Kupferbecher mitgebracht hatte. Als Martin, Morgan und Berezinski sich trafen, stimmten ihre Interessen überein: Der Kupferbecher bot eine einzigartige Präsentation und ein sofort fotogenes Aussehen. In einer Welt vor den sozialen Medien nutzte Martin dies, indem er in Bars reiste, Polaroids von Barkeepern machte, die den neuen Cocktail in einem Kupferbecher hielten, und diese Fotos in der Stadt aushängte – so wurde Verlangen und Interesse geweckt.
- Kupferbecher hielten Getränke länger kalt und betonten die Frische des Mules.
- Die metallische Kühle verstärkte die Ingwer-Aromen und intensivierte das sensorische Erlebnis.
- Kein anderer Longdrink wurde damals so unverwechselbar präsentiert.

Warum der Kupferbecher beständig bleibt: Mehr als nur ein Gimmick
Während der Kupferbecher ursprünglich als Unterscheidungsmerkmal begann, ist er heute synonym mit dem Moscow Mule. Kupfer ist ein hoch leitfähiges Metall, das schnell die Temperatur seines Inhalts annimmt. Das bedeutet, jeder Schluck gibt eine eisige Empfindung an die Lippen ab und hält das Getränk während einer gemütlichen Sitzung kühl. Für viele komplettieren die fühlbare Kälte und das spritzige Aroma von Limette und Ingwer, die vom Metallrand aufsteigen, das Mule-Erlebnis.
- Ästhetik: Der metallische Glanz fällt hinter der Bar ins Auge.
- Praktisch: Hervorragende Kältehaltung für lange Drinks mit Eis.
- Tradition: Das Ritual des Servierens und Haltens des Kupferbechers ist heute Teil der Cocktail-Legende.

Schnelles Rezept: Klassischer Moscow Mule im Kupferbecher
- 60 ml Wodka
- 90 ml Ingwerbier
- 15 ml frischer Limettensaft
- Eiswürfel
- Limettenschnitz oder Minzzweig zum Garnieren
- Einen Kupferbecher mit Eiswürfeln füllen.
- 60 ml Wodka und 15 ml Limettensaft eingießen.
- Mit 90 ml Ingwerbier auffüllen und vorsichtig umrühren.
- Mit Limettenschnitz oder Minzzweig garnieren.
Jedes Detail des Kupferbechers – das Klirren des kalten Metalls, die leuchtende Farbe, die Kondensation, die an seinen Seiten perlt – bleibt integraler Bestandteil des Moscow Mules als zeitloser und erfrischender Klassiker.