Aktualisiert am: 6/8/2025
Einen Cocktail mit Bourbon, Falernum, Sherry und Pfirsichbitters mixen

Eine Mischung aus Bourbon, Falernum, Sherry und Pfirsich-bitters vereint alte Welt Tiefe und tropische Gewürze in einem einzigartigen Cocktail. Das Verständnis der Herkunft und des Charakters jeder Komponente eröffnet unendliche Kreativität und Feinjustierungsmöglichkeiten an der Bar.
Die Zutaten aufgeschlüsselt
- Bourbon: Ein robuster amerikanischer Whisky mit Noten von Vanille, Karamell und geröstetem Eichenholz. Seine runde Süße hält komplexen Modifikatoren gut stand.
- Falernum: Ursprünglich aus der Karibik stammend, balanciert dieser Likör Limette, Mandel, Nelke, Ingwer und Piment aus. Er fügt Gewürz und eine milde tropische Süße hinzu, ohne die Basis-Spirituose zu überdecken.
- Sherry: Spanischer verstärkter Wein, der von knochentrocken (Fino) bis reichhaltig süß (Pedro Ximénez) reicht. In Cocktails bietet Amontillado oder Oloroso Sherry nussigen, oxidierten Charakter und brillante Umami-Schichten.
- Pfirsich-Bitters: Nur ein paar Tropfen bringen helle Steinobstnoten und verbinden die Gewürz- und Fruchtaromen miteinander.
Ein modernes Rezept: Bourbon, Falernum, Sherry und Pfirsichbitters
- 45 ml Bourbon
- 15 ml Falernum
- 25 ml Amontillado oder Oloroso Sherry
- 7,5 ml frischer Zitronensaft (optional, für Balance)
- 2 ml Pfirsich-Bitters
Zubereitung
- Bourbon, Falernum, Sherry, Zitronensaft (wenn verwendet) und Pfirsichbitters in einen Cocktailshaker geben.
- Shaker mit Eis füllen und 10 Sekunden kräftig schütteln.
- Durch ein feines Sieb in ein gekühltes Coupe- oder Nick & Nora-Glas abseihen.

Warum diese Aromen zusammenpassen
Der warme, süße Körper des Bourbon bietet eine starke Grundlage. Die Gewürze und Zitrusaromen des Falernum wirbeln mit ein, um Leichtigkeit zu verleihen. Sherry bringt eine herzhafte Nussigkeit, die den Gaumen aufhellt und den Abgang verlängert. Pfirsichbitters heben die Frucht hervor und spiegeln die Gewürznoten des Falernum wider. Diese Mischung ist weder zu süß noch zu scharf, was sie mit einer einfachen Anpassung der Verhältnisse oder einem Spritzer mehr Zitrus an verschiedene Vorlieben anpassbar macht.
Anpassungen und Variationen
- Probieren Sie anstelle von Bourbon einen gereiften Rum für eine kräftigere karibische Note.
- Wechseln Sie zu Pedro Ximénez Sherry, wenn Sie einen reichhaltigeren Dessert-Finish bevorzugen.
- Fügen Sie einen dünnen Zitronen-Twist für Duft hinzu, wenn Sie den Cocktail ohne Eis servieren, oder Orangenschale für mehr Rundheit.
- Auf Eisglas in einem Rocks-Glas servieren für einen langsameren, milderen Genuss.

Eine kurze Geschichte der Komponenten
- Bourbon hat seine Wurzeln bei Brennmeistern im Kentucky des 18. Jahrhunderts und erlangte weltweiten Status für seinen vollmundigen, getreidelastigen Stil.
- Das Rezept für Falernum entstand im 19. Jahrhundert auf Barbados, ursprünglich als Hauslikör für Sommerfeste und später als Standard in Tiki-Bars.
- Sherry, geschützt durch spanisches Recht, wird seit Jahrhunderten rund um Jerez hergestellt und ist seit dem 19. Jahrhundert für seine Komplexität und Vielfalt von Cocktail-Liebhabern geschätzt.
- Pfirsichbitters kamen im 19. Jahrhundert auf und erleben in der handwerklichen Cocktail-Szene eine Renaissance wegen ihres floralen und fruchtigen Charakters.
Tipps für die Geschmacks-Synergie
- Beginnen Sie mit hochwertigem Bourbon; vermeiden Sie übermäßig holzige Abfüllungen.
- Verwenden Sie frisches Falernum, wenn selbst gemacht – ältere Flaschen können in komplexen Cocktails müde schmecken.
- Wählen Sie den Sherry passend zu Ihrer Süßepräferenz: Amontillado für trocken-nussig, Oloroso für reichhaltiger, Pedro Ximénez für dessertartig.
- Pfirsichbitters können subtil sein – geben Sie gerade so viel, dass man sie über dem Glas riecht, und erhöhen Sie die Menge für ein sommerlicheres Aroma.