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Geschrieben von: Lucas Anderson
Aktualisiert am: 6/3/2025
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Was ist der Unterschied zwischen Scotch und Bourbon?

Gläser mit Scotch- und Bourbon-Whiskey auf einer Holzoberfläche

Neugierig auf den Geschmacksunterschied zwischen Scotch und Bourbon? Diese ikonischen Whiskys stammen jeweils aus unterschiedlichen Traditionen und Herstellungsprozessen, was zu unverwechselbaren Geschmacksrichtungen, Aromen und gesetzlichen Regelungen führt, die ihren Charakter bestimmen. Wenn Sie den richtigen Whiskey zum pur Trinken oder für Cocktails wählen möchten, hilft das Verständnis dieser grundlegenden Unterschiede dabei, zu schätzen, was jeden einzelnen ausmacht.

Herkunft und gesetzliche Definitionen

  • Scotch muss in Schottland destilliert und gereift werden und unterliegt spezifischen Vorschriften des britischen Rechts.
  • Bourbon wird in den Vereinigten Staaten, hauptsächlich in Kentucky, hergestellt und ist nach US-Recht mit strengen Produktionskriterien anerkannt.

Kernzutaten

  • Scotch basiert hauptsächlich auf gemälzter Gerste, oft mit etwas ungetorfter Korn (Kornwhisky). Single Malt Scotch enthält nur gemälzte Gerste aus einer Brennerei.
  • Bourbon muss aus mindestens 51% Mais hergestellt werden, was einen süßeren und etwas volleren Mundgefühl verleiht. Das Gleichgewicht besteht oft aus Roggen, Gerste oder Weizen.

Destillations- und Reifeprozess

  • Scotch wird in Pot Stills oder Säulendestillationsanlagen doppelt (manchmal dreifach) destilliert. Der Spiritus reift mindestens 3 Jahre in gebrauchten Eichenfässern (oft Ex-Bourbon- oder Sherry-Fässer) in Schottland.
  • Bourbon wird normalerweise einmal in einer Säulendestillationsanlage und dann in einem Doubler oder Thumper destilliert. US-Gesetz schreibt die Reifung in neuen, ausgebrannten amerikanischen Eichenfässern vor, was starke Vanille- und Karamellnoten verleiht.
Charred oak barrel used for bourbon aging

Geschmacksprofile: Torf und Süße

Scotch ist berühmt für seine Vielfalt: von den rauchigen, torfigen Charakteren der Islay-Malts bis zu den honigartigen, blumigen Noten des Speyside. Torfrauch, der im Gerstenmalzprozess vieler Scotch-Whiskys verwendet wird, bringt eine erdige, medizinische Note, die im Bourbon nicht vorkommt.

Bourbon setzt auf süße, reichhaltige Noten aufgrund seines hohen Maisanteils und der Reifung in neuen Fässern. Erwarten Sie Aromen von Karamell, Vanille, Backgewürzen und manchmal Früchten oder Nüssen, mit einem volleren Körper und milderer Würze (insbesondere im Vergleich zu roggenbasierten amerikanischen Whiskeys).

Wichtigste Unterschiede im Überblick

  • Scotch: Schottische Herkunft, gemälzte Gerste, torfig oder zart, mindestens 3 Jahre gereift, gebrauchte Fässer.
  • Bourbon: Amerikanische Herkunft, hauptsächlich Mais, süßeres Profil, gereift in neuen ausgebrannten Eichenfässern, kein Torf.
  • Scotch-Aromen: rauchig, trocken, blumig, komplex. Bourbon-Aromen: Karamell, Vanille, Eiche, reichhaltig.
Single malt scotch with no garnish in a Glencairn glass

Wann wählt man Scotch oder Bourbon?

  • Wählen Sie Scotch zum pur Trinken, in Kombination mit Zigarren oder wenn Sie Schichten von Rauch, Frucht und Würze genießen möchten.
  • Wählen Sie Bourbon, wenn Sie eine reichere, süßere Basis für klassische Cocktails wie Old Fashioned, Manhattan oder einfach ein kräftiges Glas auf Eis wollen.

Die Debatte zwischen Scotch und Bourbon dreht sich nicht darum, welcher besser ist, sondern welcher besser zur Gelegenheit und Ihrem Geschmack passt. Die Produktion, Herkunft und der Geschmack jedes Stils machen ihn einzigartig – und es lohnt sich, ihn ausführlich zu erkunden.