Aktualisiert am: 6/3/2025
Scotch and Soda mit Bitters: Geschichte, Variationen und beste Kombinationen

Ein Scotch and Soda mit Bitters verbindet das traditionsreiche Erbe des Whiskys, eine minimalistische Highball-Tradition und eine subtile Raffinesse durch Cocktail-Bitters. Obwohl es täuschend einfach erscheint, belohnt diese Kombination durchdachte Zutatenwahl und präzise Technik.
Wie Scotch and Soda seinen Platz in der Cocktailwelt fand
Die Wurzeln des Scotch and Soda reichen bis ins späte 19. Jahrhundert zurück, entstanden in britischen Clubs und verbreitet in angesagten Bars weltweit. Im Kern ist es Whisky, verdünnt mit gekühltem kohlensäurehaltigem Wasser, der langsam genossen wird. Die Zugabe von Bitters ist eine moderne Neuerfindung – eine Hommage sowohl an die klassische Highball-Feinheit als auch an die Raffinesse aromatischer Zusätze, die sowohl das Aroma als auch die Komplexität am Gaumen intensivieren.
Was Bitters dem Scotch and Soda hinzufügen
Bitters verwandeln einen einfachen Whisky-Highball in ein nuancierteres Getränk, das würzige, zitrische und kräuterige Noten über die natürlichen Aromen des Whiskys legt. Angostura Bitters sind die gebräuchlichste Zugabe, aber Orangenbitters oder sogar ein paar Spritzer Schokoladenbitters können unterschiedliche Eigenschaften des Spirits hervorheben. Die Spritzigkeit des Sodawassers hebt Bitterkeit und Aromen, daher genügt eine kleine Menge.

Welcher Scotch Whisky eignet sich am besten?
Wählen Sie einen Scotch, den Sie auch pur genießen – Soda und Bitters sollten die Aromen ergänzen, nicht überdecken. So verhalten sich verschiedene Stilrichtungen in diesem Getränk:
- Blended Scotch: Mild und kostengünstig, viele Blended Malts (wie Famous Grouse oder Johnnie Walker Black) funktionieren gut, wenn Sie ein ausgewogenes Profil bevorzugen.
- Speyside Single Malts: Zurückhaltend, mit sanften Frucht- und Honignoten. Soda erleichtert den Körper, während Bitters Tiefe hinzufügen.
- Islay- oder rauchige Malts: Eine kräftige Wahl; der starke Torfrauch wird durch Soda und Bitters entweder hervorgehoben oder gemildert. Probieren Sie es nur, wenn Sie rauchige Aromen mögen.
- Sherried- oder Fassstärken: Diese vertragen mehr Verdünnung, aber achten Sie auf die Bitters – zu viel kann dominieren.
Klassisches Scotch and Soda mit Bitters Rezept
- 60 ml Scotch Whisky (Ihre Wahl, siehe Tipps oben)
- 90–120 ml gekühltes Sodawasser (nach Geschmack anpassen)
- 2 ml Angostura Bitters (etwa 2 Spritzer)
- Großer klarer Eiswürfel
- Optional: Zitronenzeste oder Orangenschale zur Garnitur
- Fügen Sie einen großen klaren Eiswürfel in ein hohes Highball-Glas.
- Gießen Sie 60 ml Scotch Whisky über das Eis.
- Langsam mit 90–120 ml gekühltem Sodawasser auffüllen.
- Geben Sie 2 ml Angostura Bitters direkt obenauf für einen aromatischen Effekt oder rühren Sie sanft für eine subtilere Variante.
- Mit einer Zitronenzeste garnieren, dabei die Öle über der Oberfläche ausdrücken.

Variationen und Profi-Tipps
- Für eine leichtere, blumige Variante verwenden Sie Orangenbitters statt Angostura.
- Steigern Sie die Komplexität, indem Sie 5 ml Honigsirup zusammen mit Bitters hinzufügen, besonders bei getorftem Scotch.
- Wenn die Bläschen des Sodawassers dominieren, versuchen Sie nach dem Eingießen sanft umzurühren, um die Textur zu mildern.
- Verwenden Sie immer frisch geöffnetes Sodawasser für die lebendigste Spritzigkeit.
- Bei rauchigen Islay-Malts kann ein Tropfen Schokoladenbitters eine überraschende Harmonie erzeugen.
Wichtige Punkte für Zuhause und Barkeeper
- Einfache Technik lässt jede Zutat glänzen – nicht überkomplizieren.
- Qualität des Eises und frische Kohlensäure heben selbst einen einfachen Blend hervor.
- Bitters bieten die Möglichkeit zur Individualisierung: Experimentieren Sie mit Spritzern, Marken oder Geschmacksrichtungen, um Ihre persönliche Note zu finden.