Aktualisiert am: 6/3/2025
Whisky Sour vs. Scotch Sour: Was unterscheidet sie?

Der Whisky Sour ist ein klassischer Cocktail, der ein Gleichgewicht zwischen reichhaltigem Spirituose, frischer Zitrone und einer Prise Süße schafft. Aber nicht alle Whisky Sours sind gleich – besonders wenn man Bourbon durch Scotch ersetzt. Das daraus entstehende Getränk, der Scotch Sour, erhält einen ganz eigenen Charakter. Der Hauptunterschied liegt im Basiswhisky, der den Geschmack, das Aroma und den Abgang bei jedem Schluck bestimmt.
Basis-Spirituosen: Der wesentliche Unterschied
Ein echter Whisky Sour verwendet meist amerikanische Whiskeys – traditionell Bourbon, manchmal Rye – während ein Scotch Sour Scotch Whisky als Grundlage hat. Beide sind Unterarten von Sour-Cocktails, aber ihre Basis-Spirituosen führen zu spürbar unterschiedlichen Geschmackserlebnissen. So unterscheiden sich die beiden:
- Bourbon (Whisky Sour): bekannt für seine Karamell-, Vanille- und sanften Gewürznoten. Bourbons süße Maisbasis und die Reifung in neuem Eichenholz erzeugen einen glatten, zugänglichen Geschmack.
- Rye Whiskey (alternative Basis): sorgt für extra Würze, Trockenheit und Durchschlagskraft – für einen schärferen und kräftigeren Sour.
- Scotch Whisky (Scotch Sour): der Geschmack kann süß, malzig, rauchig oder torfig sein, je nach Region und Stil. Getorfter Scotch bringt Erdigkeit, während milder Speyside Honig und Obst aus dem Obstgarten präsentiert.
Geschmacksprofile: Komplex vs. Wohlfühlend
Ein Whisky Sour mit Bourbon bietet wärmende Vanille, leichte Gewürze und eine abgerundete Süße, die die frische Zitrone und den Zucker unterstützt. Beim Scotch verschiebt sich das gesamte Profil: Man kann rauchigen Torf, salzige Noten oder honigmalzige Aromen erleben – aber immer mit einer üppigen zitrischen Basis von Zitronensaft. Die Zutaten bleiben nahezu identisch; es ist die Persönlichkeit des Whiskys, die durchscheint.
- Bourbon Whisky Sour: vollmundig, sanft, süß mit einem Hauch Holz und Karamell – ein Publikumsliebling, auch für Einsteiger.
- Scotch Sour: leichtere Scotch-Stile bringen florale, malzige und grüne Fruchtnoten; rauchiger Islay liefert Erde, Asche und Meer und stellt sich kraftvoll gegen die Zitrusnoten.

Wie passt Sour Mash Whisky dazu?
Sour Mash ist ein Fermentationsprozess, der hauptsächlich bei Bourbon und Tennessee Whiskey-Produktion verwendet wird, bei dem ein Teil des Maischeausgangsbatches wiederverwendet wird, um den neuen zu starten. Diese Technik hilft, Konsistenz zu erhalten und mildert die Säure der Maische. Sour Mash Whiskey ist immer amerikanisch, glatter und weicher, aber es ist kein anderer Stil von Sour-Cocktail – es ist nur eine Produktionsmethode. In einem Whisky Sour funktioniert jeder Bourbon oder Rye mit dem Label 'Sour Mash' genauso gut.
Scotch Sour vs. Whiskey Sour: Welchen solltest du probieren?
- Willst du Reichhaltigkeit und wohltuende Aromen? Wähle einen klassischen Bourbon Whisky Sour für zugängliche Süße.
- Bist du neugierig auf Komplexität und einen Hauch Herzhaftes oder Rauchiges? Greife zum Scotch Sour – beginne mit einem milderen Scotch und probiere torfigere Varianten, wenn sich dein Geschmack entwickelt.
Scotch Whisky Sour Rezept (Standardproportionen)
- 60 ml Scotch Whisky (probiere einen milden Blended oder Speyside Single Malt für Ausgewogenheit)
- 22,5 ml frischer Zitronensaft
- 15 ml Zuckersirup
- Optional: 15 ml Eiweiß oder Aquafaba für Schaum
- Garnierung: Zitronenscheibe oder -zeste
- Scotch Whisky, Zitronensaft, Zuckersirup und (wenn verwendet) Eiweiß in einen Shaker geben.
- 10 Sekunden trocken schütteln (wenn Eiweiß verwendet wird).
- Eis zugeben und erneut schütteln, bis gut gekühlt.
- In ein Old-Fashioned-Glas mit frischem Eis abseihen.
- Mit einer Zitronenscheibe oder -zeste garnieren.

Wichtige Punkte zum Merken
- Der Whisky Sour und der Scotch Sour unterscheiden sich nur in der Basisspirituose – alles andere ist Geschmackssache.
- Scotch bringt eine vielschichtigere, manchmal rauchige Dimension, während Bourbon eine milde Süße bietet.
- Beide Stile überzeugen mit frischer Zitrone, ausgewogenem Zucker und hochwertigem Eis.