Ein Vergleichstest: Black Manhattan vs. klassischer Manhattan

Die Welt der Cocktails ist groß und faszinierend, jede Mischung erzählt ihre eigene Geschichte und bietet eine einzigartige Geschmacksvielfalt. Darunter ist der Manhattan ein Klassiker, der die Zeit überdauert hat. Doch mit der zunehmenden Kreativität in der Mixologie haben sich Varianten wie der Black Manhattan entwickelt, die dem bewährten Favoriten eine neue Wendung verleihen. Dieser Artikel beschäftigt sich mit den Geschmacksunterschieden und den Einflüssen der Zutaten beim Black Manhattan im Vergleich zum klassischen Manhattan – ein Muss für Liebhaber klassischer Cocktails, die ihren Gaumen erweitern möchten.
Schnelle Fakten
- Black Manhattan: Eine moderne Variante des Klassikers, bei der Amaro den süßen Wermut ersetzt.
- Klassischer Manhattan: Ein zeitloser Klassiker aus Whiskey, süßem Wermut und Bitters.
- Geschmacksprofil: Der Black Manhattan bietet einen herberen, kräuterigen Geschmack, während der klassische Manhattan weicher und süßer ist.
- Beliebtheit: Beide werden geschätzt, aber der Black Manhattan spricht eher die abenteuerlustigen Cocktail-Enthusiasten an.
- Servierart: Beide Cocktails werden traditionell gerührt und in einem gekühlten Coupé- oder Martiniglas serviert.
Geschichte und Merkmale des Manhattan
Der klassische Manhattan

Der Manhattan-Cocktail hat eine reiche Geschichte, die bis ins späte 19. Jahrhundert zurückreicht. Traditionsgemäß wird er mit Rye Whiskey, süßem Wermut und Angostura-Bitters zubereitet und mit einer Maraschino-Kirsche garniert. Diese Kombination schafft ein ausgewogenes, geschmeidiges und leicht süßliches Geschmacksprofil, das seit Generationen Genießer begeistert.
Wichtige Zutaten:
- Whiskey: Typischerweise Rye, wegen seines würzigen Charakters ausgewählt.
- Süßer Wermut: Verleiht eine süße, kräuterige Komplexität.
- Bitters: Verstärkt die Aromen mit einem Hauch von Würze.
Der Black Manhattan

Im Gegensatz dazu ist der Black Manhattan eine relativ moderne Erfindung aus den 2000er Jahren. Er ersetzt den süßen Wermut durch Amaro, einen italienischen Kräuterlikör, was zu einem deutlich anderen Geschmacksprofil führt. Diese Variante wird dem Barkeeper Todd Smith vom Bourbon & Branch in San Francisco zugeschrieben, der einem geschätzten Klassiker mehr Tiefe und Komplexität verleihen wollte.
Wichtige Zutaten:
- Whiskey: Wieder Rye oder sogar Bourbon.
- Amaro: Das Herzstück des Black Manhattan; Optionen sind Averna oder Cynar.
- Bitters: Oft inklusive Orangen-Bitters für zusätzliche Zitrusnoten.
Vergleich der Geschmacksprofile
Süße vs. Bitterkeit
Komplexität und Tiefe
Beispiele für Amaro:
- Averna: Bekannt für seine Zitrus- und Karamellnoten.
- Cynar: Beinhaltet Artischocke unter seinen 13 Kräutern und Pflanzen, was eine erdige Komplexität hinzufügt.
- Fernet-Branca: Bietet eine intensivere Kräutermischung und verändert das Profil des Cocktails deutlich.
Beliebte Varianten und Serviervorschläge
Beide Manhattans bieten ein anspruchsvolles Trinkerlebnis und lassen sich nach persönlichen Vorlieben anpassen. Beispielsweise beeinflusst die Wahl des Whiskeys – sei es Rye oder Bourbon – den Grundgeschmack: Rye sorgt für Würze, Bourbon für eine süßere, weichere Note.
Präsentation
- Glaswahl: Verwenden Sie ein gekühltes Coupé oder ein Martiniglas für einen klassischen Look.
- Garnierung: Eine Maraschino-Kirsche oder ein Orangenzesten-Twist können beide Cocktails schmücken, passend zu deren aromatischen Noten.
Wichtige Erkenntnisse
Sowohl der Black Manhattan als auch der klassische Manhattan haben ihren festen Platz in den Herzen der Cocktail-Liebhaber. Ersterer ist ideal für diejenigen, die herbere, kräuterige Geschmäcker entdecken möchten, während der klassische eine zeitlose, ausgewogene Süße bietet, die von Traditionalisten geschätzt wird. Ob Sie einen Cocktail für einen anspruchsvollen Abend mixen oder neue Horizonte in der Mixologie erkunden – diese beiden Getränke bieten eine wunderbare Reise durch Geschmack und Geschichte. Probieren Sie beide und entscheiden Sie, welcher Ihrem Gaumen besser gefällt – vielleicht finden Sie ja Platz in Ihrem Herzen für beide!