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Geschrieben von: Ethan Parker
Aktualisiert am: 6/3/2025
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Die Rolle des Absinths im Death in the Afternoon Cocktail

Absinthflasche mit Fenchel-, Sternanis- und Wermutkräutern

Nur wenige Getränke verkörpern die Faszination der Jahrhundertwende und poetische Eleganz so sehr wie der Death in the Afternoon. Geboren aus Ernest Hemingways kreativer Vorstellungskraft, verwandelt dieser Cocktail die einfache Kombination aus Absinth und Sekt in ein Ereignis. Um zu verstehen, warum Absinth hier wichtig ist – über reines Ritual hinaus – muss man seine Herkunft, seinen botanischen Charakter und wie er die Bläschen in etwas Gespenstisches verwandelt, erforschen.

Absinth: Eine lebhafte Geschichte

Absinth entstand im 18. Jahrhundert in der Schweiz, ursprünglich als medizinisches Elixier mit Wermut, Anis, Fenchel und einem Kräuterbukett. Im Laufe der Zeit wurde er zum Symbol der französischen Bohème-Kultur aufgrund seines starken Geschmacks, grünen Farbtons und – ja – seines kontroversen Rufs wegen angeblich bewusstseinsverändernder Wirkungen. Obwohl Absinth im frühen 20. Jahrhundert in vielen Ländern verboten wurde, schaffen moderne Versionen legal seine kräuterige Komplexität ohne den ursprünglich hohen Thujongehalt.

Was Absinth zum Death in the Afternoon hinzufügt

Absinth ist im Death in the Afternoon nicht nur ein Gimmick – er ist der definierende Geist. Wenn eine kleine Menge in ein Glas gegeben und mit Sekt (meist Champagner oder brut-ähnlicher Cava) aufgefüllt wird, entsteht eine sowohl visuelle als auch aromatische Verwandlung. Der Cocktail wird milchig und opaleszent, dank der Reaktion der ätherischen Öle des Absinths mit der Säure des Weins – ein klassisches Beispiel für den „Louche“-Effekt, bekannt aus Absinth-Zeremonien.

  • Kräuterintensität: Wermut, Anis und Fenchel verleihen eine komplexe krautige Basis, die die Spritzigkeit des Sekts durchdringt.
  • Aromatischer Auftrieb: Die durchdringenden Aromen des Absinths schweben subtil über den Bläschen und intensiveren sich mit jedem Schluck.
  • Texturverwandlung: Der Louche-Effekt fügt ein seidiges, üppiges Mundgefühl hinzu, das bei prickelnden Cocktails selten ist.

Der Schlüssel ist Zurückhaltung – zu viel Absinth überwältigt; eine dosierte Zugabe schafft geheimnisvolle Tiefe.

death in the afternoon cocktail milky green in coupe glass

Klassisches Death in the Afternoon Absinth-Rezept (ml-Version)

  • 30 ml Absinth
  • 120–150 ml gekühlter brut-Champagner oder Sekt
  • Absinth in ein gekühltes Coupe- oder Flöten-Glas gießen.
  • Langsam mit 120–150 ml Sekt langsam auffüllen, dabei sanft einschenken, um die Kohlensäure zu bewahren und einen vollständigen Louche zu erzielen.
  • Keine Garnitur ist traditionell. Sofort servieren.

Die kulturelle Bedeutung des Absinths in diesem Drink

Ernest Hemingway gab diesem Cocktail auf seine besondere Art seinen Namen und Geist. Die Kombination ruft literarische Salons und Pariser Nachmittage hervor, bei denen Absinth für Raffinesse und manchmal für Rebellion stand. Einen Death in the Afternoon zu genießen heißt nicht nur seinen Geschmack zu erleben, sondern auch das Erbe von Künstlern, Schriftstellern und Barkeepern zu feiern, die den transformativen Effekt des Absinths sowohl auf Getränke als auch Gespräche würdigten.

death in the afternoon cocktail on wooden bar with book

Tipps für die Verwendung von Absinth in Cocktails

  • Verwenden Sie einen hochwertigen Absinth (echter Wermut, natürliche Färbung, nicht nur Anisschnaps) für authentischen Geschmack.
  • Gläser gründlich kühlen, um den Louche-Effekt beim Hinzufügen von Sekt zu verstärken.
  • Beginnen Sie mit einer moderaten Menge – 30 ml sind ausreichend; passen Sie den Geschmack an, aber vermeiden Sie es, den Wein zu überfluten.