Aktualisiert am: 6/3/2025
Gibt es verschiedene Arten von Weingläsern für unterschiedliche Cocktails?

Weingläser sind nicht nur für Wein – ihre unterschiedlichen Formen machen sie auch für viele Cocktails geeignet. Die Wahl des richtigen Weinglases für einen Cocktail kann Aroma, Temperatur und Präsentation verändern und so ein genussvolleres Trinkerlebnis schaffen. Zwar ist es möglich, die meisten Mixgetränke in nahezu jedem Gefäß zu servieren, aber es gibt Vorteile, Glasgröße und Silhouette an den Stil des Getränks anzupassen.
Warum verschiedene Arten von Weingläsern verwenden?
Nicht alle Weingläser haben denselben Zweck. Ihre Kelchform, Randbreite und Stiellänge beeinflussen, wie Aromen zur Nase gelangen, wie viel Flüssigkeit der Luft ausgesetzt ist (was den Geschmack beeinflusst) und sogar, wie lange ein Getränk kühl bleibt. Diese Faktoren sind sowohl bei Wein als auch bei Cocktails wichtig, besonders bei Drinks mit Aromastoffen oder feinen Aromen.
- Weit geformte Gläser verstärken das Aroma, perfekt für Cocktails mit frischen Kräutern, Zitrusfrüchten oder weinbasierten Zutaten.
- Schmalere Gläser heben knackige, klare Aromen hervor und halten die Perlage (Bläschen) in schäumenden Cocktails länger.
- Ein langer Stiel verhindert, dass die Hand das Getränk erwärmt, was bei gekühlten oder gerührten Cocktails wichtig ist.
Gängige Weinglasarten, die für Cocktails verwendet werden
Das Verständnis der grundlegenden Weinglasarten hilft dabei, sie auf verschiedene Cocktailstile abzustimmen. Auch wenn ihre ursprüngliche Bestimmung Wein war, ergänzen ihre Formen viele Mixgetränke sehr gut.
- Rotweinglas: Weit geöffneter Kelch, gerundete Form, hilft beim Freisetzen von Aromen – verwenden Sie es für aromatische Cocktails mit Zitrus, Kräutern oder Bitterstoffen (denken Sie an Sangria, Weinspritzers, vermouthbetonte Drinks).
- Weißweinglas: Etwas kleiner und schmaler, lenkt subtile Aromen – ideal für erfrischende oder blumige Cocktails wie einen French 75 oder einfache Spritzers.
- Weinflöte: Schmal und hoch, perfekt für Cocktails mit Bläschen, wie einen Mimosa oder einen Sektspritz.

Beispiele: Cocktails, die von speziellen Glasarten profitieren
- Sangria: Serviert in einem Rotweinglas für maximales Aroma und Platz für Frucht und Eis (120–150 ml Cocktailbasis, nach Belieben aufgefüllt).
- Aperol Spritz: Traditionell in einem großen Weißweinglas oder Ballonglas, das viel Platz für Eis und Orangenscheibe bietet (60 ml Aperol, 90 ml Prosecco, 30 ml Sodawasser).
- French 75: Wird üblicherweise in einer Flöte oder im Weißweinglas serviert, um die Bläschen zu bewahren (30 ml Gin, 15 ml Zitronensaft, 15 ml Zuckersirup, 60 ml Schaumwein).

Kann man ein Weinglas für alles verwenden?
Wenn Sie nur eine Art von Weinglas besitzen, haben Sie trotzdem ein vielseitiges Gefäß, das für viele Cocktails geeignet ist, besonders für einfache Spritzers, Sours oder weinbasierte Mischungen. Dennoch kann die Wahl einer Glasform, die zu den Eigenschaften eines Cocktails passt, die Aromen hervorheben, Zutaten auf der optimalen Temperatur halten und die beabsichtigten Duftnuancen betonen.
- Wenn möglich, verwenden Sie für Getränke mit Bläschen eine Weinflöte oder ein schmales Weißweinglas.
- Wählen Sie ein breiteres Glas für aromatische, zutatenreiche Mischungen, die vom Schwenken profitieren.
- Servieren Sie große, mit Früchten gefüllte Cocktails in Gläsern mit mehr Volumen und breitem Kelch.
Das Experimentieren mit verschiedenen Weinglasarten ist eine einfache Möglichkeit, das Cocktailerlebnis zu beeinflussen. Der Unterschied mag bei einigen Getränken subtil sein, aber bei solchen mit feinen Aromen oder auffälliger Garnitur hinterlässt das richtige Weinglas einen bleibenden Eindruck.