Aktualisiert am: 6/3/2025
Die Ursprünge des Tuxedo-Cocktails und seines legendären Namens

Unverwechselbar im Aussehen und in der Herkunft trägt der Tuxedo-Cocktail einen Namen, der ebenso elegant ist wie das Getränk selbst. Über das Rezept hinaus ist seine Geschichte eng verwoben mit dem kulturellen Gefüge des fin de siècle New York – und insbesondere mit einem einzigen legendären Gesellschaftsclub, der den Stil des späten 19. Jahrhunderts prägte.
Der Tuxedo Club: Geburtsort eines ikonischen Namens
Der Tuxedo-Cocktail ist untrennbar mit dem Tuxedo Park Gesellschaftsclub in New York verbunden. In den 1880er-Jahren entwickelte sich Tuxedo Park als exklusives Refugium für Amerikas Elite, bekannt für opulente Veranstaltungen und ein Augenmerk auf moderne Eleganz. Der Club führte der amerikanischen Gesellschaft berühmt die britische Kurz-Variante des Dinner-Jackets ein – verkürzt und modernisiert gegenüber dem traditionellen Frack. Dieses Kleidungsstück wurde als „Tuxedo“ bekannt, und damit wurde der Name des Parks zum Synonym für formellen Luxus.
In diesem erlesenen Umfeld entstand der Tuxedo-Cocktail erstmals, mit Rezepten, die Anfang des 20. Jahrhunderts in New Yorker Barkarten auftauchten. Der Name wurde schnell zum Kürzel für anspruchsvolles, urbanes Trinken – eine Martini-Variante, die ebenso geschmeidig und würdevoll ist wie ihr modisches Pendant.
Kulturelle Resonanz und bleibende Assoziationen
Einen Cocktail „Tuxedo“ zu nennen, rief den Glamour der Manhattan-Gilded Age, elegante Kleidung und die Rituale der Dinner-Stunde hervor. Der Name besteht als Symbol zeitlosen Stils; heute ist die Bestellung eines solchen Cocktails stets ein besonderer Akt, der an eine Ära weißer Handschuhe, Kristallgläser und lebhaften Jazz erinnert. Für Barkeeper ist das Erbe des Tuxedo auch technisch – eine trockene, selbstbewusste Balance aus Gin, Wermut und Aromaten, die ein Grundpfeiler der klassischen Mixologie bleibt.
Tuxedo-Cocktail Rezept (Klassische Version)
- 45 ml London Dry Gin
- 22,5 ml trockener Wermut
- 7,5 ml Maraschinolikör
- 1 ml Absinth (oder Absinthersatz)
- 2 ml Orangen-Bitter
- Zitronenzeste oder Olive zum Garnieren
Zubereitung: Wie man einen Tuxedo-Cocktail macht
- Ein Coupe- oder Nick-&-Nora-Glas kühlen.
- Gin, Wermut, Maraschinolikör, Absinth und Orangenbitter zusammen mit reichlich Eis in ein Rührglas geben.
- 20–25 Sekunden umrühren, bis die Mischung gut gekühlt ist.
- In das vorbereitete Glas abseihen.
- Mit einer dünnen Zitronenzeste oder einer einzelnen grünen Olive garnieren.

Varianten des Tuxedo-Rezepts und Verkostungsnotizen
Der Tuxedo wird oft mit dem klassischen Martini verglichen, aber seine subtilen Maraschino- und Absinthnoten heben ihn mit einem feinen, nussigen Aroma und einem leichten kräuterigen Einschlag hervor. Einige Varianten verdoppeln den Gin, verwenden nur ein Abspülen mit Absinth oder ersetzen die Zitrone durch eine Olive, was die kontinentalen und amerikanischen Geschmacksveränderungen des frühen 20. Jahrhunderts widerspiegelt.

Warum der Tuxedo Bestand hat
Vom modischen Namensgeber bis zu seinem dauerhaften Platz auf Cocktailkarten erzählt die Geschichte des Tuxedo mehr als nur von einem Getränk. Es ist ein Zusammenspiel von Geschichte und Gastfreundschaft – ein Glas voll von New Yorks Goldener Ära, präzise und zurückhaltend, niemals aus der Mode.