Aktualisiert am: 6/8/2025
Welche Arten von Cocktails werden typischerweise geschüttelt?

Schütteln ist nicht nur eine auffällige Bewegung hinter der Bar – es ist eine gezielte Technik, die für bestimmte Arten von Cocktails reserviert ist. Der Hauptgrund für das Schütteln eines Drinks ist, Zutaten zu vermischen, die sich von Natur aus nicht zusammenfügen, die Flüssigkeit schnell zu kühlen und bei Bedarf Luft einzubringen, um eine glatte, schaumige Textur zu erzeugen. Wenn man versteht, welche Cocktails vom Schütteln profitieren, kann man bessere Texturen, Geschmacksverbindungen und Präsentation sowohl bei klassischen als auch modernen Rezepten erzielen.
Wann sollte man schütteln: Zutaten, die es benötigen
Cocktails werden typischerweise geschüttelt, wenn sie mit dichten, nicht-alkoholischen Mixern zubereitet werden, die sich durch Rühren allein nicht leicht mit Spirituosen vermischen. Hier sind die häufigsten Auslöser für das Schütteln:
- Cocktails mit Fruchtsaft – Zitrusfrüchte (Zitrone, Limette, Orange), Ananas, Cranberry oder andere Säfte.
- Eiweiß oder Aquafaba, die Bewegung benötigen, um zu emulgieren und einen schaumigen Schaum zu erzeugen.
- Frische Sahne, Kokossahne oder Milchalternativen.
- Zuckersirupe, Honig oder Liköre, die dicker sind und kräftiges Mischen erfordern.
- Jegliche Kombinationen davon, insbesondere wenn Klarheit nicht das Ziel ist und Belüftung den Drink verbessert.
Klassische Cocktails, die typischerweise geschüttelt werden
- Margarita – 60 ml Tequila, 22,5 ml Limettensaft, 15 ml Orangenlikör, oft ein Hauch von einfachem Sirup.
- Daiquiri – 60 ml weißer Rum, 30 ml frischer Limettensaft, 15 ml einfacher Sirup.
- Whiskey Sour – 60 ml Whiskey, 22,5 ml Zitronensaft, 15 ml einfacher Sirup, 15 ml Eiweiß (optional).
- Cosmopolitan – 45 ml Wodka, 15 ml Orangenlikör, 15 ml Limettensaft, 30 ml Cranberrysaft.
- Pisco Sour – 60 ml Pisco, 30 ml Limettensaft, 20 ml einfacher Sirup, 15 ml Eiweiß, ein paar Tropfen Bitter.
- French 75 – 30 ml Gin, 15 ml Zitronensaft, 15 ml einfacher Sirup, aufgefüllt mit Sekt (Basiszutaten schütteln, dann Wein hinzufügen).
- Clover Club – 45 ml Gin, 15 ml Zitronensaft, 10 ml Himbeersirup, 15 ml Eiweiß.
- Aviation – 45 ml Gin, 15 ml Maraschino-Likör, 15 ml Zitronensaft, 5 ml Crème de Violette.

Warum das Schütteln bei diesen Cocktails wichtig ist
Das Schütteln verleiht Cocktails, die es benötigen, drei wesentliche Eigenschaften:
- Schnelles Kühlen – Schütteln mit Eis senkt die Temperatur schnell für ein erfrischendes Finish.
- Belüftung und Verdünnung – kontrolliertes Schmelzen des Eises mildert die Intensität und rundet die Aromen ab.
- Homogenisierung verschiedener Texturen – unerlässlich, um Zitrusfrüchte, Spirituosen und Ei oder Sahne zu einer seidigen Konsistenz zu verbinden.
Eine allgemeine Regel: Wenn Saft, Sahne oder etwas Trübes in der Mischung ist, greifen Sie zum Shaker. Wenn der Drink nur aus Spirituosen, Likören und verstärkten Weinen (wie einem Martini, Manhattan, oder Negroni) besteht, ist Rühren in der Regel die bevorzugte Methode, um Klarheit und Textur zu bewahren.

Expertentipps für bessere geschüttelte Cocktails
- Verwenden Sie viel Eis im Shaker für optimale Kühlung und Verdünnung.
- Schütteln Sie kräftig für 10–12 Sekunden; länger, wenn Eiweiß oder Sahne verwendet wird, um einen seidigen Schaum zu erzielen.
- Wenn ein Rezept Eiweiß enthält, probieren Sie einen 'trockenes Schütteln' (ohne Eis, dann mit Eis), um den Schaum zu maximieren.
- Abseihen mit einem feinen Sieb für extra glatte Textur und um Eissplitter zu entfernen.